Auftaktveranstaltung „Cybersicherheit im HSK“ gibt eindrucksvolle Einblicke in die Welt der Cyberbedrohungen

Hochsauerlandkreis. Mit einem starken Appell zur Sensibilisierung startete die neue Veranstaltungsreihe „Cybersicherheit im HSK“ mit den Themen „Sensibilisierung & Cyberkriminalität“ im Kreishaus Meschede. Die Reihe verfolgt das Ziel, vorzugsweise Unternehmen des produzierenden Gewerbes, des Handwerks und der IT-Branche, aber auch Verwaltungen und interessierte Bürgerinnen und Bürger für aktuelle Entwicklungen und Gefahren im Bereich der Cybersicherheit zu sensibilisieren.

Eröffnet wurde die Veranstaltung im Kreishaus Meschede von Frank Linnekugel, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Hochsauerlandkreis (WFG HSK). Im Anschluss stellte René Rudat, Projektleiter von Produktion.Digital.Südwestfalen-PLUS, konkrete Unterstützungsangebote rund um die Digitalisierung von Produktionsprozessen vor – von Qualifizierungsworkshops, über Informationsveranstaltungen bis hin zur testweisen, kostenfreien Nutzung der IoT-Box der WFG HSK und leitete zu den Fachvorträgen über.

Den ersten der beiden Vorträge hielt Dr. Christian Reinhardt, Director of Human Risk Management bei SoSafe. Er sprach über „Die dunkle Kunst der Manipulation“ und zeigte, wie Cyberangriffe gezielt auf menschliche Schwächen abzielen. Mit eindrucksvollen Beispielen unterstrich Dr. Reinhardt, wie Cyberkriminelle psychologische Schwachstellen ausnutzen, um Menschen zu täuschen – sei es durch emotional gesteuertes Phishing, Fake-Nachrichten, KI-gestützte Attacken oder gezielte Social-Engineering-Angriffe. Sein klarer Appell: Sicherheitsbewusstsein beginnt im Kopf – und lässt sich trainieren.

Im Anschluss beleuchtete Inna Claus, Kriminaloberkommissarin beim Landeskriminalamt NRW, in ihrem Vortrag „Cybercrime – eine unterschätzte Gefahr“ aktuelle Bedrohungsszenarien. Sie zeigte auf, wie vielfältig und professionell die Täter heute vorgehen – von Ransomware über Identitätsdiebstahl bis hin zu Wirtschaftsspionage – und welche Unterstützung das Landeskriminalamt für Unternehmen im Kampf gegen Cyberkriminalität bietet. Mit Beispielen aus der Praxis und Zahlen aus dem aktuellen Wirtschaftsschutzbericht unterstrich sie die Dringlichkeit von Prävention, Notfallplänen und enger Zusammenarbeit mit den Sicherheitsbehörden.

Die nächste Veranstaltung der Reihe findet am 29. April 2025 im Sauerland-Museum statt. Dann stehen die Themen „Regulatorische Anforderungen (CRA & NIS2)“ sowie der „Cyber-Notfallplan“ im Fokus.

Die Termine der Veranstaltungsreihe „Cybersicherheit im HSK“ im Überblick:

29.04.2025 - Regulatorische Anforderungen (CRA & NIS2) & Cyber-Notfallplan
13.05.2025 - Bedrohungen & Gefährdungstrends
03.06.2025 - Moderne IT/OT – Sicherheitstechnologien

Die kostenfreien Veranstaltungen richten sich vorzugsweise an Unternehmen des produzierenden Gewerbes, des Handwerks und der IT-Branche. Die Anzahl der Teilnehmenden ist begrenzt. Weitere Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie unter: https://wirtschaftsfoerderung-hsk.de/wfg-unternehmen/cybersicherheit/

Ansprechpartner für Anmeldungen und Rückfragen:

René Rudat
E-Mail: rene.rudat@hochsauerlandkreis.de
Telefon: 0291 94 1815

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v.l. Waldemar Leinweber (wfg Kreis Soest), Inna Claus (Landeskriminalamt NRW), Dr. Christian Reinhardt (SoSafe), René Rudat (WFG HSK)
v.l. Waldemar Leinweber (wfg Kreis Soest), Inna Claus (Landeskriminalamt NRW), Dr. Christian Reinhardt (SoSafe), René Rudat (WFG HSK)

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