Kommunales Integrationszentrum

Über uns
Nach dem Beschluss des Kreistages bekam die Integrationsarbeit auf der kommunalen Ebene mit der Einrichtung des Kommunalen Integrationszentrums (KI) beim Hochsauerlandkreis zum 1. August 2013 neue Akzente.
Integration geschieht vor Ort - dieser Satz ist ein Leitgedanke für die Arbeit des Kommunalen Integrationszentrums des Hochsauerlandkreises. Der Zusammenarbeit des Kommunalen Integrationszentrums mit den Städten und Gemeinden kommt daher im Thema Integration eine entscheidende Bedeutung zu. Die unterschiedlichen Akteure müssen vor Ort eng zusammenwirken, um das Zusammenleben in Vielfalt erfolgreich zu gestalten.
Das Kommunale Integrationszentrum hat des Weiteren den Auftrag, durch Koordinierungs-, Beratungs- und Unterstützungsleistungen Einrichtungen des Regelsystems in den Kreis- und Stadt- bzw. Gemeindeverwaltungen im Hinblick auf die Integration von Menschen mit Migrationshintergrund zu sensibilisieren und zu qualifizieren.
Das Kommunale Integrationszentrum trägt darüber hinaus dazu bei, die Bildungschancen von Kindern und Jugendlichen aus der Zielgruppe zu verbessern. Es orientiert sich an der Bildungskette von der frühen Förderung über den Elementarbereich, die Schule und die außerschulische Kinder- und Jugendarbeit bis zum Übergang von der Schule in eine Berufsausbildung, ein Studium oder einen Beruf.
In einer immer komplexer werdenden Integrationslandschaft ist das KI besonders an den rechtskreisübergreifenden Schnittstellen die organisatorische Einheit, welche die erforderlichen Aushandlungs- und Abstimmungsprozesse zwischen den am Integrationsprozess beteiligten Instanzen moderiert. Es klärt die Bedarfe und sucht nach Wegen, um diese Bedarfe zu decken. Dazu bedient es sich ggf. aus von Bund oder Land bereitgestellten Fördertöpfen und stimmt die Umsetzung der diesbezüglichen Programme mit den zu beteiligenden Akteuren (siehe Punkt 3.1) ab. Als koordinierende Instanz in der Kreisverwaltung ist das KI damit für alle 12 Städte und Gemeinden des Hochsauerlandkreises zuständig und adressiert mit seinen Angeboten die vor Ort agierenden
1. Schulen sowie andere Bildungseinrichtungen,
2. Kindertageseinrichtungen,
3. Träger der Kinder- und Jugendhilfe und weitere kommunale Ämter und Dienststellen
sowie
4. weiteren regionalen Einrichtungen und Organisationen
5. ehrenamtlichen Initiativen und Vereine
Das Kommunale Integrationszentrum berät
a. Kinder, Jugendliche und deren Eltern, z. B. beim Seiteneinstieg und zu Übergängen in
Bildungs- und Ausbildungswegen,
b. Kommunale Einrichtungen und Institutionen, die ihr Integrationsangebot auf- und aus-
bauen möchten und
c. schulische und außerschulische Bildungseinrichtungen.
Im Kommunalen Integrationszentrum findet eine multiprofessionelle, sich ergänzende und wertschätzende Zusammenarbeit zwischen Verwaltungsfachkräften, Lehrkräften und SozialarbeiterInnen statt. Ein wichtiger Gelingensfaktor ist darüber hinaus eine verbindliche und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit der unteren und oberen Schulaufsicht.