Der Allgemeine Soziale Dienst des Kreisjugendamtes im HSK unterstützt Eltern bei der Erziehung in verschiedenen Bereichen wie Konfliktbewältigung, Gesundheit, Schulprobleme und gewaltfreie Erziehung.

Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene erhalten Hilfe und Unterstützung beim Kreisjugendamt. Ob Probleme im Elternhaus oder in der Schule, oder bei Fragen zur Freizeitgestaltung, zum Jugendschutzgesetz oder zum Taschengeld: Das Jugendamt kann bei allen Fragen angesprochen werden.

Trennung, Scheidung, Sorge- und Umgangsrecht

• Bei Trennungen und Scheidungen stehen Eltern vor einem Rollenkonflikt zwischen ihrer Beziehungsebene als Paar und ihrer Verantwortung als Eltern. Das Jugendamt legt bei der Beratung den Fokus die Interessen der Kinder, deren Bedürfnisse während der Trennung besonders beachtet werden müssen. Das Jugendamt unterstützt die Eltern auch dabei, eine einvernehmliche Regelung für den Umgang mit den Kindern zu finden.
• Falls eine außergerichtliche Einigung über den Verbleib und den Umgang mit den Kindern nicht möglich ist, wird eine gerichtliche Entscheidung herbeigeführt. Das Jugendamt ist in diesem familiengerichtlichen Verfahren beteiligt, um sicherzustellen, dass die Interessen der Kinder und Jugendlichen berücksichtigt werden. Strittige Fragen bezüglich des Umgangsrechts und des Sorgerechts werden dabei geklärt.
• Mehr Informationen zu den Themen Trennung, Scheidung, Sorge- und Umgangsrecht.

Erzieherische Hilfe in oder außerhalb der Familie

• Wenn Eltern eine intensivere Unterstützung bei der Erziehung ihrer Kinder benötigen, vermittelt das Jugendamt entsprechende Hilfen. Unterstützung zur Erziehung bedeutet, dass Fachkräfte im pädagogischen Bereich die Familie sowohl innerhalb des familiären Umfelds (Familienhilfe, Erziehungsbeistandschaft) als auch außerhalb der Familie (Tagesgruppe, Wohngruppe) begleiten.

Kinderschutz

• Jedes Kind soll geschützt und sicher aufwachsen. Daher geht das Jugendamt jedem Hinweis auf eine mögliche Gefährdung für Kinder und Jugendliche nach und überprüft die Situation in Zusammenarbeit mit der betroffenen Familie. Sobald Anhaltspunkte vorliegen, die darauf schließen lassen, dass sich ein Kind in einer gefährdenden Situation befindet, steht das Jugendamt als Ansprechpartner zur Verfügung. Die Beratung kann nach Wunsch auch anonym erfolgen.
• Mehr Informationen zum Thema Kinderschutz.

Jugendhilfe im Strafverfahren

• Die Jugendhilfe im Strafverfahren unterstützt Jugendliche (14-17 Jahre) und Heranwachsende (18-21 Jahre), die straffällig geworden sind. Für Jugendliche im Alter zwischen 14 und 18 Jahren gilt ausschließlich das Jugendstrafrecht, während bei Heranwachsenden zwischen 18 und 21 Jahren sowohl das Jugendstrafrecht als auch das Erwachsenenstrafrecht angewendet werden kann.
• Das Jugendamt wird von der Polizei, der Staatsanwaltschaft oder dem Jugendgericht über ein laufendes Strafverfahren informiert. Die Jugendhilfe im Strafverfahren tritt daraufhin in Kontakt mit den Heranwachsenden beziehungsweise bei Minderjährigen zusätzlich mit deren Eltern. Sie betreut die Jugendlichen und Heranwachsenden vor, während und nach der Gerichtsverhandlung und berät die Betroffenen und ihre Eltern in Bezug auf das Strafverfahren.

Der ASD des Kreisjugendamtes im HSK ist in drei regionale Teams aufgeteilt, die sich um Ihr Anliegen in den jeweiligen Kommunen kümmern. Sie können die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter per E-Mail, telefonisch oder auch in den Sprechstunden vor Ort kontaktieren.