Zur Aufklärung von Kindern über das Krankheitsbild Depression haben Büchereien im Hochsauerlandkreis Bücherspenden vom Bündnis gegen Depression im Hochsauerlandkreis erhalten.
„Papas Seele hat Schnupfen“, „Sonnige Traurigtage“, „Mein Elefant ist traurig“ und weitere altersgerechte Literatur sind Bestandteil der Buchpakete, die psychische Erkrankungen und seelische Belastungen altersgerecht aufbereiten. Darüber hinaus liegen den Buchpaketen ein Ratgeber Depression für Erwachsene bei, der Informationen zum Umgang mit der Erkrankung beinhaltet. Diese Bücher können ab sofort in den lokalen Büchereien ausgeliehen werden. Die Buchpakete wurden in Form von Lesetüten zur Unterstützung des regionalen Handels bei der Buchhandlung Tintenfaß in Eslohe bezogen.
„Wir wissen, dass Kinder einer Vielzahl an seelischen Belastungsfaktoren ausgesetzt sind. So kann eine psychische Erkrankung der Eltern oftmals mit großen Herausforderungen für Kinder einhergehen. Die ausgewählte Literatur richtet sich an Kinder zwischen vier und acht Jahren und hat das Ziel, psychische Belastungen zur Sprache zu bringen und z.B. psychische Erkrankungen der Eltern erklärbar zu machen. Mit den ausgewählten Büchern haben wir die Hoffnung, eine uns bisher schwer zugängliche Zielgruppe, nämlich Kinder, zu erreichen“, so Christian Rademacher, Mitglied des Bündnisses gegen Depression Hochsauerlandkreis.
Über das Bündnis
Das Bündnis gegen Depression im Hochsauerlandkreis ist ein Netzwerk aus vielen lokalen Akteurinnen und Akteuren im Gesundheitswesen und steht unter der Schirmherrschaft des Landrates Dr. Karl Schneider sowie des Kreisdirektors Dr. Klaus Drathen.
Das Bündnis ist Mitglied im Deutschen Bündnis gegen Depression e.V. unter dem Dach der Stiftung Deutsche Depressionshilfe und hat für die Jahre 2022 und 2023 eine Förderung der Deutschen Bahn Stiftung und der Stiftung Deutsche Depressionshilfe erhalten. Über 90 Regionen und Städte engagieren sich deutschlandweit auf lokaler Ebene für die Aufklärung der Öffentlichkeit über Depressionen und eine Verbesserung der Versorgungsstruktur und Lebenssituation von Menschen mit Depression.