Duales Studium Soziale Arbeit - Exkursion „Soziale Arbeit auf dem Weg“
Ende April hatte ich die Möglichkeit, gemeinsam mit neun weiteren Studierenden und zwei Dozierenden an einer 10-tägigen Exkursion nach Spanien teilzunehmen. Vom 27.04.2025 bis 06.05.2025 waren wir in Foncebadón, einem kleinen Ort mit nur rund 13 Einwohnern, mitten auf dem Jakobsweg in der Provinz León.
Ich absolviere derzeit mein duales Studium der Sozialen Arbeit beim Hochsauerlandkreis in Kooperation mit der DHBW Heidenheim. Die Hochschule hat diese freiwillige Exkursion unter dem Thema „Zeit und Resilienz stärken durch Spiritualität, Kontemplation und Kommunikation“ organisiert.
Untergebracht waren wir im Europäischen Haus der Begegnung in Foncebadón, das einen perfekten Rahmen für Ruhe, Austausch und Gemeinschaft geboten hat.
Die Exkursion basierte auf drei Säulen:
1. Erfahrungen mit mir selbst/ Wegerfahrungen
Sowohl durch unser Pilgern auf zwei Abschnitten des Jakobswegs als auch allgemein auf der Reise wurden viele von uns körperlich und emotional herausgefordert. Diese Erfahrungen haben zur Selbstreflexion angeregt und haben uns gezeigt, unsere Stärken und Grenzen besser kennenzulernen. Die daraus gewonnenen Eindrücke haben wir anschließend künstlerisch verarbeitet.
2. Besuche sozialer Einrichtungen
In León und Ponferrada erhielten wir durch den Besuch von zwei sozialen Einrichtungen einen Einblick in die Praxis spanischer Sozialer Arbeit. Die Begegnungen mit Fachkräften vor Ort haben unsere Perspektiven erweitert und Vergleiche zur deutschen Sozialen Arbeit ermöglicht.
3. Organisation des Zusammenlebens
Wir waren als Gruppe selbstorganisiert. Vom gemeinsamen Einkaufen über das Kochen bis zur Tagesstruktur, wir waren für alles selbst verantwortlich. Auch die Vorbereitung und die Planung für die Pilgeretappen des Jakobswegs lag in unserer gemeinsamen Verantwortung. Diese Erfahrungen haben sowohl unsere Gruppendynamik als auch unsere Selbstwirksamkeit und Eigenverantwortung gestärkt.
Die finanzielle Unterstützung durch die DHBW und den HSK hat gezeigt, dass sowohl fachliche Qualifikation als auch Persönlichkeitsentwicklung im dualen Studium einen Platz haben.
Ein Bericht von Annika Aßhauer



