Sexuell übertragbare Infektionen und Schwangerschaft
Die Beratung können Sie in Arnsberg wahrnehmen.
Die Beratung ist grundsätzlich unvoreingenommen, anonym und kostenfrei.
Termine nach telefonischer Vereinbarung.
Die Zeit der Schwangerschaft sollte eine Zeit unbeschwerter Vorfreude auf ihr Kind sein. Bereits wenn Sie schwanger werden wollen, können Sie ein präkonzeptionelles Beratungsgespräch bei Ihrem Arzt / Ärztin wahrnehmen. Dabei werden Themen wie Medikamenteneinnahme, Vitaminversorgung, genetische Beratung, Rauchen oder Alkoholkonsum, aber auch Infektionskrankheiten wie Röteln und Windpocken wichtig sein. Es kann bereits jetzt geklärt werden, ob Sie immun gegen Röteln und Windpocken sind, da z.B. eine Rötelnerkrankung in der Frühschwangerschaft lebensgefährlich für den Embryo sein kann.
Die sexuell übertragbaren Erkrankungen beginnen in der Regel harmlos oder gar ohne Symptome. Deshalb gehören Untersuchungen auf Lues, AIDS, Hepatitis B und Chlamydien inzwischen zu den Vorsorgeuntersuchungen bei Schwangeren.
Wenn sexuell übertragbare Erkrankungen - z.B. AIDS, Hepatitis, Lues, Chlamydien oder auch Tripper (Gonorrhoe) - auf das ungeborene Kind übertragen werden (oft auch als vertikale Übertragung bezeichnet), so kann es zu schweren Folgen wie Fehlgeburten, Totgeburten oder zur Geburt eines schwer geschädigten Kindes kommen. Nur wenn man von derartigen Infektionen der Mutter weiß, sind Maßnahmen zum Schutz von Mutter und Kind möglich. Falls Sie den Verdacht haben, es könnte bei Ihnen durch einen sexuellen Kontakt zu einer Infektion gekommen sein, sprechen Sie direkt mit dem Arzt / Ärztin, der Ihre Schwangerschaft betreut. Selbstverständlich können Sie auch zunächst eine anonyme Beratung in der "Fachstelle Sexuelle Gesundheit" in Anspruch nehmen, im persönlichen Gespräch werden dann die für Ihre Gesundheit und die Gesundheit ihres noch ungeborenen Kindes notwendigen Schritte besprochen.
Weitere Unterstützung für Schwangere
Aber auch viele andere Situationen können Freude und Glück der Schwangerschaft beeinträchtigten: schwierige finanzielle Situation, Mutter werden vor Erreichen der Volljährigkeit, Angst vor einer neuen Situation und möglicher Überlastung, mangelnde Unterstützung durch Freunde oder Verwandte, Vereinbarkeit von Beruf oder Ausbildung mit Familie und sicher noch viele andere individuelle Lebenssituationen.
Unterstützung erhalten Sie durch die Schwangerenberatung des Gesundheitsamtes, Frau Gerlinde Ossenbrink!