Beratung, Untersuchung und Test zu anderen sexuell übertragbaren Infektionen
STI-Sprechstunde
Sie können sich kostenlos und anonym in der ärztlichen Sprechstunde im Gesundheitsamt beraten und untersuchen lassen, wenn Sie nicht krankenversichert sind oder, wenn Sie aus persönlichen Gründen keine ärztliche Praxis aufsuchen können oder wollen.
Die anonyme ärztliche Sprechstunde steht jedem offen. Auch die notwendige Test-Diagnostik und Untersuchung wird anonym durchgeführt. In Einzelfällen sieht das Gesetz auch eine Behandlungsmöglichkeit durch das Gesundheitsamt vor.
Auch wenn keine Untersuchung erforderlich ist, beraten wir Sie gern.
Die Sprechstunde ist im Gesundheitsamt des Hochsauerlandkreises in Arnsberg
Dienstags von 14.00 bis 17.00 Uhr.
Bitte sprechen Sie mit uns einen Termin ab.
Sexuell übertragbare Infektionen (STI[1]) sind ansteckende Erkrankungen, die hauptsächlich durch sexuelle Kontakte verbreitet werden
STI haben weltweit - und in den letzten Jahren auch in Westeuropa - stark zugenommen.
Jede/r kann sich über Sex und intime Kontakte anstecken, unabhängig vom Geschlecht, der Herkunft oder den sexuellen Vorlieben. Das Risiko erhöht sich natürlich mit der Anzahl der SexualpartenrInnen.
Die Übertragung erfolgt meist durch den Austausch von Körperflüssigkeiten (z. B. Blut, Sperma, Vaginal- oder Wundsekret u.a.).
Mit einigen STI's können Sie sich nicht nur bei vaginalem und analem Sex, sondern auch bei Oralverkehr anstecken.
Einen weitgehenden Schutz vor einer Ansteckung bietet Safer Sex (engl. für "sichereren Sex") - insbesondere der Gebrauch von Kondomen.
STI machen oft keine oder nur wenig Beschwerden oder Krankheitszeichen. D.h. eine Ansteckung hat nicht unbedingt immer zur Folge, dass man sich auch krank fühlt. Aber auch ohne Beschwerden kann die Infektion auf andere Personen übertragen werden. Unbehandelte STI können sehr ernsthafte Komplikationen und Folgen haben. Einige STI erhöhen außerdem das Risiko, sich mit dem HI-Virus anzustecken.
Wenn Sie befürchten, sich angesteckt zu haben, sollten Sie möglichst rasch eine Ärztin oder einen Arzt aufsuchen. Viele STI heilen folgenlos aus, wenn sie früh festgestellt und richtig behandelt werden. Auch bei den nicht heilbaren STI kann eine rechtzeitige Behandlung meist verhindern, dass ernsthafte Folgen auftreten oder zumindest die Beschwerden deutlich mildern.
Unerkannt und unbehandelt können sie jedoch zu schweren Krankheitsverläufen und Folgeerkrankungen und/oder Unfruchtbarkeit führen.
Auch sollten Sie wissen, wie Sie eine Ansteckung weiterer Partner vermeiden können.
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[1] englisch: sexually transmitted infections, oft auch als STD -sexually transmitted diseases- sexuell übertragbare Erkrankungen bezeichnet