Sozialmonitor
In der Welt von heute hat der soziale Wandel erheblich an Dynamik gewonnen. Demografische Entwicklung, Zuwanderung, Heterogenisierung und Segregation sind nur einige Entwicklungen, die die Lebensverhältnisse erheblich verändern. Kommunale Entwicklungsplanung und Sozialplanung sind gefordert, um Entwicklungen frühzeitig zu erkennen und nach Möglichkeit steuernd einzugreifen.
NEUE DATEN
Mindestsicherungsquote und Anzahl der Empfänger
Seit 2015 ist im HSK die Mindestsicherungsquote gefallen. Damals betrug die Quote 8,1 und im Jahr 2021 6,1 Prozent. Die Kurve des Landesdurchschnitts verläuft parallel und zuletzt betrug sie 10,5 %.
Die Anzahl der Empfänger ist nach Geschlecht kreisweit fast gleich:
- 7.940 weiblich
- 7.821 männlich
Nach Nationalität beträgt die Anzahl der Empfänger:
- 10.247 Deutsche
- 5.514 Nichtdeutsche
Aufgeschlüsselt nach Altersgruppen ist der höchste prozentuale Anteil in der Altersgruppe "unter 18 Jahre".
Mindestsicherungsleistungen
Auf Kreisebene bekommen x Empfänger verschiedene Mindestsicherungsleistungen (Bezug auf je 1 Tsd. Einwohner):
- 41,2 Regelleistngen nach dem SGB II
- 1,3 Hilfe zum Lebensunterhalt außerhalb von Einrichtungen nach dem SGB XII
- 14,3 Grundsicherung im Alter oder bei Erwerbsminderung nach dem SGB XII
- 4,1 Empfänger von Asylbewerberleistungen
Anzahl schwerbehinderter Menschen
In 8 Jahren ist die Anzahl schwerbehinderter Menschen im HSK um 12,9 Prozent angestiegen. Im Landesdurchschnitt waren es nur 8,3 Prozent.
Anteil schwerbehinderter Menschen an der Gesamtbevölkerung
Der Anteil schwerbehinderter Menschen an der Gesamtbevölkerung beträgt im HSK 11,1 Prozent. Den kleinsten und größten Anteil haben folgende Kommunen:
- 8,9 % Eslohe
- 9,9 % Hallenberg
- ...
- 12,0 % Olsberg
- 14,4 % Marsberg
In Olsberg und Marsberg sind entsprechende Einrichtungen und Wohnungen.
Pflegestatistik, Kreis
Auf Kreisebene wurden die Daten der Pflegestatistik aktualisiert, diese werden nur alle 2 Jahre ermittelt:
- Die Anzahl der Pflegebedürftigen erhöhte sich in 2 Jahren um 3.165 auf 16.965 Bedürftige.
- Die Pflegequote erhöhte sich um 1,3 % auf 6,6 % an der Gesamtbevölkerung.
- Die Pflegequote bei den Frauen erhöhte sich um 1,5 % auf 8,2 %, da diese eine höhere Lebenserwartung haben.
- ...
Pflegestatistik, Städte u. Gemeinden
Für die Städte und Gemeinden werden ebenfalls die Daten alle 2 Jahre eingetragen. Aus Datenschutzgründen wurden überwiegend 2 Gemeinden zusammen ausgewertet, und einige Informationen müssen zurück gehalten werden.
Innerhalb der letzten 4 Jahre ist die Anzahl der Pflegebedürftigen in
- Eslohe-Schmallenberg um 69,4 % angestiegen
- Hallenberg-Medebach-Winterberg nur um 35,7 %
Die Pflegequote der Pflegebedürftigen an der Gesamtbevölkerung ist innerhalb der letzten 4 Jahre angestiegen, in
- Eslohe-Schmallenberg von 4,2 auf 7,1 %
- Hallenberg-Medebach-Winterberg von 5,2 auf 7,1 %
- Arnsberg von 4,2 auf 6,2 %
Die Pflegequote bei Frauen an der weiblichen Gesamtbevölkerung ist innerhalb der letzten 4 Jahre angestiegen, in
- Hallenberg-Medebach-Winterberg von 6,8 auf 8,2 %
- Arnsberg von 5,4 auf 7,6 %
Die Pflegequote an der älteren Bevölkerung über 65 Jahre ist innerhalb der letzten 4 Jahre angestiegen, in
- Eslohe-Schmallenberg von 20,4 auf 32,7 %
- Brilon-Marsberg von 19,1 auf 26,3 %
Die Quoten der Ambulanten Pflege betragen 2021 in
- Eslohe-Schmallenberg 32,8 %
- Brilon-Marsberg 15,0 %
für Vollstationäre Pflege
- Brilon-Marsberg 19,0 %
- Bestwig-Olsberg 11,0 %
für Vollstationäre Dauerpflege im HSK 14,3 %
für Vollstationäre Kurzzeitpflege im HSK 0,6 %
für Teilstationäre Pflege im HSK 4,2 %
Quote der Pflegegeldempfänger ohne hälftige Leistungen im HSK 48,5 %
Gender: Zur besseren Lesbarkeit wird das generische Maskulinum verwendet, welches sowohl die weibliche als auch die männliche Form umfasst.